Die ökumenische Zusammenarbeit zwischen der katholischen Pfarrgemeinde St.Kilian und der Evangelischen Kirchengemeinde Lechenich reichen weit zurück.

Besonders deutlich wurde dies im Ökumenischen Arbeitskreis TALITA KUMI, der sich 2004 als gemeinnütziger Verein begründet hat. Schon vorher wurde die Arbeit zum Schutz und zur Förderung junger Frauen und Mütter in Quito und ganz Ecuador, in Leben gerufen von der Dominikanerschwester Isabel Galarza, dem Gemeindepfarrer Francisco Hervás und Thekla Amen von beiden Gemeinden unterstützt. Und nun konnte die Arbeit durch den Verein auf noch festere Füße gestellt werden. Ein Erfolgsprojekt bis heute!

Im Januar 2006 war es soweit. Die guten Entwicklungen in der ökumenischen Zusammenarbeit wurden sozusagen ganz offiziell in einem Partnerschaftsvertrag festgehalten.
Diesen finden Sie auch in den Eingangsbereichen von St. Kilian und der Versöhnungskirche.

Und auch in den folgenden Jahren wurde die Zusammenarbeit gefestigt und durch verschiedene Projekte deutlich.

So wurden beginnend 2006 auf Anregung beider Gemeinden 26 Stolpersteine des Kölner Künstlers Gunter Demnig verlegt. Diese Steine werden in die Straßenoberfläche vor den ehemaligen Wohnstätten jüdischer Menschen eingelassen. Damit soll an das Schicksal dieser verschleppten und ermordeten jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger und auch an die Menschen selber erinnert werden.

Seit 2010 gibt es auf dem Marktplatz in Lechenich gegenüber dem historischen Rathaus einen ökumenischen Schaukasten, der mit viel Engagement und Liebe von den verschiedensten Gruppen und Arbeitskreisen der beiden Gemeinden gepflegt und bestückt wird.

Zum zehnjährigen Bestehen des Partnerschaftsvertrages wurde dann ein Labyrinth an der Klosterstraße in Auftrag gegeben, dessen Weg ohne Irrweg und Sackgassen zur Mitte führt und wieder heraus.

Auch heute finden gemeinsame Projekte und regelmäßige Veranstaltungen statt:

So das monatliche ökumenische Themenfrühstück, ein gemeinsamer Gottesdienst am Pfingstmontag im Friesheimer Busch, ein ökumenischer Gottesdienst zum Buß- und Bettag, sowie der jährliche Schweigegang am 9. November im Gedenken an die Reichspogromnacht.